Lebensmittel, Getränke, Medikamente und andere Vorräte
In Krisensituationen kann es passieren, dass man das Haus oder die Wohnung mehrere Tage nicht verlassen kann. Auch kann es passieren, dass die gesamte Produktion und Warenverteilung in der Lebensmittelbranche sofort zum Stillstand, etwa bei einem Blackout. Bereits nach wenigen Tagen kommt es zu einem Versorgungsengpass und die wenigsten Menschen sind darauf vorbereitet.
Oder wie ich durch clevere Vorratsvorsorge- und Lagerung gut durch eine Krisensituation kommen kann
Schon mit wenig Aufwand ist es möglich sich 14 Tage selbst versorgen zu können. Hilfskräfte und Notfallorganisationen sind hier besonders gefordert die Menschen zu unterstützen, die wirklich auf Hilfe angewiesen sind. Sorgt daher dafür, mit einer eisernen Ration vor, um ohne fremde Hilfe durchzukommen und die Verpflegung für die ganze Familie sicherzustellen. Auch wenn der Strom rasch wieder hergestellt wird, dauert es mindestens eine Woche, um eine Versorgung von außen wieder herzustellen.
- Um Kosten zu sparen, Sonderangebote und Aktionen nutzen
- Lagerrotation: Kauft Dinge mit einem langen Mindesthaltbarkeitsdatum
- Regelmässige Rotation
- Nicht alles auf einmal kaufen, sondern regelmässig gezielt einkaufen
- Nach Platzbedarf einkaufen: Spaghetti brauchen weniger Platz als Hörnchen
- MDH mit Edding von außen drauf schreiben; dies erleichtert die Rotation
Der Mensch benötigt drei Grundstoffe, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Auch Mangelerscheinungen können dadurch vermieden werden. Für den Notvorrat sollten daher ausreichend Lebensmittel mit Kohlehydraten, Eiweiß und gesunden Fetten vorhanden sein. Generell wird auch unterschieden in den Notvorrat und die Notration, also Lebensmittel die 15-20 Jahre haltbar sind.
Generell gilt, man sollte ausreichend Vorräte für 14 Tage haben. Im Idealfall sind sollten diese Vorräte eurem normalen Lebensstil entsprechen. Im Notfall sollte man seine Ernährung nicht komplett umstellen.
Der Basisvorrat kann mit Hilfe der Checkliste der österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge gut berechnet werden. Diese Checkliste findet ihr HIER
Eine Person braucht ca. 130 Liter Wasser pro Tag. Der tägliche Flüssigkeitsbedarf eines Erwachsenen liegt bei 2-3 Litern, bei Kindern etwa bei 1-1,5 Litern. Wenn der Strom ausfällt, ist auch die Wasserversorgung betroffen. Im Notfall sollten daher pro Person ca. 35 Liter Trinkwasser für 14 Tage vorrätig sein.
Zusätzlich sollte man neben dem Trinkwasser auch die nötige Menge für die Zubereitung von Essen und Hygiene einplanen.
Für den Nutzwasserbedarf kann man allerdings kreativ werden; hier gibt es vielleicht versteckte Vorräte rund um das eigene Zuhause, die zusätzlich genutzt werden können:
- Restwasser im Trockner
- Swimmingpool
- Angrenzender Bach/Fluss – abklären wie weit das nächste Fließgewässer weg ist
- Frei zugängliche Brunnen
- Mehrfachnutzung des Wasser z.B. zuerst zum Waschen und danach in die Toilette, auch das Kochwasser der Nudeln kann für die WC Spülung genutzt werden.
Zusätzlich sollte man bei einem Stromausfall, solange das Wasser noch funktioniert, Wasservorräte anlegen:
- Badewanne (Hygiene beachten) und andere Behälter (Faltkanister) auffüllen
- Wasser abkochen
Empfehlung
Wenn im Krisenfall die Wasserversorgung nicht mehr gegeben ist, können die folgenden Produkte helfen:
- Wasserfilter: Wasserfilter können bis zu 99% aller Bakterien im Wasser entfernen. Dadurch kann Wasser aus unreinen Quellen wie Bächen, Flüssen oder Wassersammelstellen gereinigt werden. Bei den Wasserfiltern kann man unterscheide in:
- Pocket Wasserfilter
- Wasserfilter mit Keramikkartusche
- Transport Wasserflaschen mit eingebautem Filter
- Micropur Pulver/Tabletten zum Frischhalten von Wasser über einen längeren Zeitraum
- Tauchpumpe: Wenn es in der Nähe einen Brunnen, einen Bach, einen Pool oder sonst ein Gewässer gibt, dann kann eine Tauchpumpe samt Aggregat hilfreich sein, um das Wasser in ein Behältnis zu pumpen.
Notrationen sind jene Lebensmittel, die jahrelang, auch unter extremen Bedingungen gelagert werden können. Sie haben meist einen geringen Platzbedarf und somit kann man sie nahezu überall verstauen. Sie kommen seit Jahrzehnten bei Hilfsorganisationen, im Katastrophenschutz, im Expeditionsbereich und bei Militär und Marine zum Einsatz.
Notrationen haben ein bestmögliches Verhältnis zwischen ausgewogener Nahrung und Gewicht, bei maximaler Energiezufuhr. Meistens gibt es diese Notrationen in Riegelform; diese können direkt verzehrt werden, oder mit Wasser/Milch vermischt werden, um einen nahrhaften Brei zu bekommen.
Unsere Empfehlung:
In Österreich haben wir ein ausgezeichnetes Gesundheitssystem. Im Notfall hängt aber viel an einer ununterbrochenen Stromversorgung um die Logistik aufrecht zu erhalten. Daher ist es wichtig im Krisenfall, eine gute gefüllte Haushaltsapotheke zu haben. Sie sichert die Erstversorgung und ist daher unbedingt notwendig. Wenn Dauermedikation benötigt wird, sollte vorab mit den behandelten Ärzten ein Plan abgesprochen werden.
Eine Checkliste für eine Hausapotheke findet ihr HIER.
Zusätzlich darf ein gutes erste Hilfe Paket in keinem Haushalt fehlen. Meine Empfehlung – Erste Hilfe Koffer für bis zu 5 Personen
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