Frischer Kaffee am Lagerfeuer?
Das kann doch nicht funktionieren!
Wenn es um das schwarze Gold geht, scheiden sich oft die Geister. Die einen brauchen den Kaffee in der Früh als Wachmacher, die anderen zelebrieren die Zubereitung und sind ständig auf der Suche nach neuen Bohnen und Zubereitungsmethoden, während manche Kaffee überhaupt nicht mögen. In unserem Haushalt gibt es die Fraktion “Wachmacher” und die Fraktion “Genießer”. Bei 3 (Klein-) Kindern geht es bei mir in erster Linie um das Wachmachen, da wird auch schon mal ein Löskaffee genommen, wenn gar nichts anderes da ist. Für mich war, auch durch meine Arbeit beim Bundesheer, Kaffee irgendwie nur Kaffee, ein Mittel zum Zweck quasi.
Meine bessere Hälfte gehört hingegen zur Fraktion “Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee” und hat durch ihre Reisen auf der ganzen Welt, eine Vorliebe für richtig guten Kaffee entwickelt. Für sie muss der Kaffee als Gesamtpaket stimmen; der Geruch, die “Crema” und natürlich der Geschmack. Zuhause haben wir daher das volle Set-Up mit Kaffeemühle, Siebträger und frischen Bohnen vom Kaffeeröster unseres Vertrauens!
Sobald wir in der Natur unterwegs sind oder im Urlaub campen, war es bis jetzt so, dass ich mich mit meinem Löskaffee zufrieden gegeben habe und sie schlichtweg den Kaffee dankend verneint hat. Wir haben unzählige gemahlene Kaffeesorten und Varianten probiert, aber nichts kam an das wahre schwarze Gold von zuhause heran.
Nach dem letzten Stromausfall wurde uns dann klar, wir brauchen eine manuelle Mühle, wenn unsere elektrische Mühle stillsteht. Und auch im Urlaub brauchen wir eine Variante, mit der wir guten Kaffee herstellen können. Für den Fall der Fälle, habe ich jetzt eine händische Kaffeemühle zu Hause, die gemeinsam mit einem Espressokocher, für Kaffeegenuss sorgt! Nach einigem Ausprobieren, haben wir uns für die Cooko Kaffeemühle entschieden. Die Mühle hat ein Keramikmahlwerk, der Mahlgrad kann manuell eingestellt werden und ein zusätzliches Aufbewahrungsglas für den gemahlenen Kaffee ist auch dabei. Zusätzlich zur Handmühle kommt bei uns ein ein italienischer Espressokocher, eine sogenannte Caffeettiera zum Einsatz; ganz klassisch haben wir hier das Modell von Bialetti. Zusätzlich, für den größeren Mengenbedarf von über 500 ml, habe ich mir eine “Outdoor-FrenchPress” gegönnt, welche auch für die Zubereitung einer schönen Tasse Naturkräutertee gut geeignet ist. Die Outdoor Frenchpress von Bestargot ist aus reinem Titan, das heißt sie ist super leicht und kann gleichzeitig als Kochtopf, als auch als Tasse genutzt werden. Sie hat 750ML Fassungsvermögen und hat neben dem Klapphenkel auch einen Griff, zum Aufhängen über dem Lagerfeuer. Wisst ihr noch nicht, mit welchen Kocher ihr das heiße Wasser zubereitet könnt? Dann empfehle ich euch die Seite zum Thema Ausrüstungsgegenstände zum Kochen ohne Strom. Dort seht ihr die verschiedenen Optionen, um auch ohne Strom heißes Wasser zubereiten zu können.
Bei der Auswahl des Kaffees, versuchen wir auf Fair Trade Produkte zurückzugreifen und nutzen meist kleine, lokale Röstereien. Unser absoluter Favorit ist dabei der Kaffee von Rauwolf!
Wenn es einmal schnell gehen muss, und wir nur wenig Gepäck dabei haben, bin ich gerade auf der Suche nach guten, aber kompakten Kaffee(zubereitungs)-Alternativen. Dabei stehen ganz oben auf meiner Liste Drip Coffee Bags, eine Nano Press und ein neuer Anbieter für Speciality Instant Coffee (vielleicht kann ich meine andere Hälfte doch noch von Instant Kaffee überzeugen?)
Habt ihr Anregungen oder Empfehlungen?